Der Sauggasmotor in der Seeschiffahrt

Der Sauggasmotorr der für Landanlagen eine verhältnismäßig große Verbreitung gefunden hat besteht in der Hauptsache ans einem Generator in dem aus der Gaskohle das Gas gewonnen wird und dem eigentlichen Motor in dem dieses Gas genan wie im Ölmotor zur Explosion gelangt. Der Sauggasmotor hat also mehr Ähnlichkeit mit der Dampfmaschine als mit dem Motor,  indem der Generator der Kesselanlage der Dampfmaschine entspricht.

Vor einigen Jahren setzte man namentlich in England and Amerika große Hoffnung in die Möglichkeit den Sauggasantrieb auch für Seeschiffe von bescheidenen Abmessungen zu verwenden.In Deutschland sind einige Schleppdampfer auf dem Rhein mit Sauggasmotoren ausgerüstet darunter einer mit zwei Motoren von zusammen 500 PS. In England stellte man 1911 das damals viel besprochene Frachtschiff »Holzapfel I« in Dienst das 370 T. Ladefähigkeit hatte und durch einen Gasmotor von 180 PS. angetrieben wurde. Es hat an der britischen und der französischen Küste eine große Reihe von Reisen ausgeführt.

In den Niederlanden baute man um dieselbe Zeit ein Frachtschiff mit Sauggasmotor »Zeemeeuw« von 600 T. mit zwei Schrauben und zwei Motoren von zusammen 300 PS,  das zwischen den Niederlanden und Ostseehäfen verkehrte. In den Ver. Staaten versah man ein größeres Segelschiff Carnegie mit einer Sauggasanlage, die jedoch dauernd Schwierigkeiten bereitete.

Der geistige Vater der Versuche in England A. C. Holzapfel hat nun vor kurzem sich über die Erfahrungen dahin ausgelassen, daß auf Grund langer Erprobungen eine wirtschaftliche Überlegenheit gegen über der Dampfmaschine nicht herauskam. Die Gaskohle war zu teuer ihre Beschaffung nicht immer gut möglich auch ergaben sich bisweilen Schwierigkeiten im Betrieb. Holzapfel hat daher sein Schiff mit einer Dampfmaschine ausgestattet.

Ebenso ist das niederländische Schiff »Zeemeeuw« in einen Dampfer verwandelt worden.

Holzapfel ist jetzt der Meinung daß die Sauggasmaschine in der Seeschiffahrt nicht mehr in Frage kommen kann.

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