Mollerat, Jean Baptiste 1772 – 1855

jeanbaptistemolleratBiografie (französich) Un pionnier de la chimie française

Geboren September 1772
verstorben : 17 Juni 1855 in Pouilly sur Saône (Côte-d’Or)

Mollerat entstammte eine Familie von Schmieden. Er wollte ursprünglich die Kosten für den Brennstoff senken. Seine Fabrik begann Chemikalien für die Textilindustrie und Farben (z.B. Bleiweiß = Bleiacetat) zu liefern.

Die Fabrik lag in Pouilly-sur-Saône im Département Côte-d’Or in der Region Burgund.

Mollerat war der Onkel von Gustave Eiffel, der im Alter von 20 Jahren vor dem Besuch der Ecole Centrale in der Fabrik in Poully-sur-Saône Chemieingenieur werden wollte. Eiffel hat seine Jugend in Dijon verbracht.

Eiffel schreibt in seiner Biografie »Il avait assuré la prospérité de l’usine qu’il avait créée à Pouilly-sur-Saône pour la distillation du bois en vase clos. Grâce à celle-ci, il se fit un nom dans la science industrielle, notamment par le vinaigre : Mollerat et les „verts“ Mollerat que les Allemands ont imité, un vert très résistant servant à la peinture des fenêtres, des persiennes, des caisses à plantes… La pensée que je pourrais lui succéder dans la direction de son usine fut ce qui m’engagea, lors de mon passage à l’Ecole centrale, à adopter la spécialité de chimiste…«

Er rechnete als damit, daß er nach dem Studium Nachfolger seines Onkels werden könnte. Der Tod von Mollerat im selben Jahr, als er sein Diplom als Chemie-Ingenieur an der Ecole Centrale bekam, machte einen Strich durch die Rechnung.

Die Version, daß die Familie von Eiffel nicht wollte, daß er Nachfolger seines Onkels in der Fabrik in Pouilly sur Saône wird und drängte ihn Metallbau zu studieren, ist nicht durch den Lebensweg von Eiffel in den Jahren 1855 und 1856 abgedeckt.

Die Fabrik hat auch Zucker aus Kartoffelstärke produziert.

De la fonte à la chimie sur les rives du Meuzin

Bericht von einer Konferenz Société d’histoire et d’archéologie du Pays de Vergy (SHAPV) über die Familie Mollerat

L’historien évoque ensuite le second souffle représenté par l’arrivée de Jean-Baptiste Mollerat, chimiste réputé et oncle de Gustave Eiffel. Non seulement sa charbonnière (il dépose le brevet en 1804) fournit aux métallurgistes le charbon de bois pour fabriquer la fonte ou le fer, mais il permet aussi de récolter les produits volatiles et d’exploiter d’autres produits de la distillation, utiles à l’industrie textile. L’exploitation tourne bien, mais de nouveaux problèmes juridiques surgissent quand l’entrepreneur commercialise son vinaigre alimentaire.

Der letzte Nachkomme verstarb 1967 mit einem Berg von Schulden.

 

Literatur: JOBERT (Philippe) et MOSS (Michael), Jean-Baptiste Mollerat, Combustibles industriels et industries de l’éclairage au gaz vers 1830-1840.

Es gibt eine Kupferstich von E. Vernier in Paris im Musée d’Orsay (Nr. : 68330) mit der Beschreibung:

Ehemann von Catherine Moneuse, Tante von G. Eiffel. Ein Bild von Catherine ist einer Biografie von Eiffel. Darin wird Mollerat als autoriär bezeichnet. Gustave Eiffel hat ihn bewundert. Er war Republikaner im Gegensatz zu seinem bonapartistischen Vater.

Très vite et contre l’avis de son père, le jeune Gusteve se situe dans une perspective progressiste, du côté de son oncle et des républicains qui ont compris que le prolétariat ne peut pas être une masse simplement exploitable mais qu’il doit être associé au progrès.

Auf der Rückseite wurde mit Bleistift vermerkt: Ce portrait a toujours été placé dans la chambre de Gustave Eiffel

 

Eine Beschreibung von Mollerats Verfahren zur Herstellung von Essigsäure findet sich in A Dictionary of Arts, Manufactures and Mines containing a clear exposition of their principles and practice im Abschnitt 4. Pyrolignous Acid, or Wood Vinegar

 

Dei der 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22. Januar 2008 beim Auktionshaus Gutowski GmbH wurde eine Aktie der Firma angeboen

Nr. 1191 Schätzpreis: 400,00 EUR
Startpreis: 200,00 EUR
Manufacture de Produits Chimiques de Pouilly-sur-Saone (Cote-d’Or) Apparuti Mollerat & Cie.
Action Immobilière 5.000 F, Nr. 99
Pouilly-sur-Saone, von 1878
Erhaltung: EF/VF
Auflage: 76. Chemische Fabrik, gegründet 1809 von Jean-Baptiste Mollerat, einem bedeutenden Pionier der französischen Chemie, 1878 umgewandelt in eine KGaA. Produziert wurden Säuren und Destillate. Firmensitz war in Pouilly-sur-Saone, einem Dorf in Burgund, die Fabrik befand sich in Dijon. Jean-Baptiste Mollerat erlangte nicht nur den Ruf eines ausgezeichneten Wissenschaftlers, er wurde auch als Mentor von Gustave Eiffel, seinem Neffen, bekannt. Mollerat weckte in dem späteren Erbauer des Eiffelturms die Liebe zu den Wissenschaften und unterrichtete ihn in Chemie. Das Gründungskapital in Höhe von 800.000 F war eingeteilt in 160 Aktien, davon 84 Aktien mit einer garantierten Dividende in Höhe von 6 % und 76 “Grundstücksaktien” mit einer jährlichen Dividende von 4,73 %. Originalsignaturen. Frühes und bedeutendes Chemie-Papier, nur das eine Stück bekannt.

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