Branchenführer Biomassevergasung

Im Sommer 2015 wurde von der Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE) eine handliche Broschüre zum Thema „Biomassevergasung “ herausgegeben. FEE versteht sich als gemeinnütziges Innovationsnetzwerk für Dienstleistungen im Bereich der Erneuerbaren Energien und hat seit 1994 eine Arbeitsgruppe zur Vergasung von Biomasse, die von sich sagt:

Die AG bündelt die Kompetenzen besonders im Bereich der dezentralen Holzvergasungsanlagen für Kraft-Wärme-(Kälte)-Kopplung. Sie ist daneben Partner von Verfahrensträgern der thermo-chemischen Erzeugung von Synthesegas für z. B. Biokraftstoffe und die Wasserstoffbereitstellung aus Biomasse.

FEE Bild
Übersicht über die Vergasung von Biomasse zur Einspeisung von Strom in das Netz. Aus der Broschüre von FEE e.V.

Die Broschüre vermittelt einen kleinen Einblick, womit man es bei der Vergasung von Biomasse zu tun hat.

Durch die thermo-chemischen Biomassevergasungs-Technologien (kurz: Biomassevergasung) wird feste Biomasse CO2-neutral in ein Gas gewandelt. In Verbindung mit hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung werden Gesamtwirkungsgrade von 70 bis 85 Prozent erreicht. Bei synthetischer Gasnutzung können auch Biokraftstoffe erzeugt werden. Dank der vorzugsweise dezentralen Nutzung regional verfügbarer Bioenergie tragen die Anlagen dazu bei, dass Wertschöpfung vor Ort bleibt

Ein gutes Dutzend Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden auf je einer Seite vorgestellt. Die meisten geben an, lediglich eine, allenfalls eine Handvoll Anlagen zur Einspeisung von Strom in das Netz vorweisen zu können.  Ausnahmen sind die Holzenergie Wegscheid GmbH mit 34 Anlagen, die Burkhardt GmbH mit 120 Referenzen und die Spanner Re² GmbH mit stolzen 440 Anlagen.

Auf das Thema „Biokohle“ wird in der Broschüre nicht eingegangen. Allerdings hat die Spanner Re² GmbH darüber informiert, daß sie in Jaunjelgava in Lettland ein Kraftwerk errichtet hat, bei dem die Holzkohle gesammelt und als Brennstoff nach Polen verkauft wird. Zehn unabhängig voneinander arbeitende Einheiten erbringen 450 kW elektrische sowie 1,08 MW thermische Leistung.

Das wird ergänzt durch eine Auswahl von Zulieferbetrieben für bestimmte Komponenten, wie Fördertechnik oder Gasreinigung. Dazu kommen einige Dienstleister für Planung, Forschung oder Messtechnik und Verbände.

Die Broschüre kann in deutsch oder englisch von der Web-Site heruntergeladen werden, sie kann aber auch als gedrucktes Exemplar bestellt werden.

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