Die See-Kiefer (pinus maritima) ist im westlichen Mittelmeerraum weit verbreitet. Sie wurde im 19. Jahrhundert zur Gewinnung von Harzen, darunter das Kolophonium, und Teer genutzt. Das Verfahren wurde 1835 im Polytechnischen Centralblatt mit Angaben über die Größe und den Aufbau der dabei verwendeten Meiler beschrieben.
Die Produktion begann im 17. Jahrhundert, da die französische Marine Teer benötigte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, die sumpfigen Gebiete, in denen die Kiefern wild wuchsen, trocken zu legen und die Bäume systematisch anzupflanzen. Es entstand das heutige Waldgebiet von etwa 1 Million Hektar, das eines der größten in Frankreich ist und die Landschaft zwischen Bordeaux und dem Atlantik prägt.
Polytechnisches Zentralblatt vom 21. Oktober 1835, Seite 767 – 773 auf Grundlage des Beitrags „De l’Extraction de la Résine de Fin Maritiné du goudron dans Les Landes de Bordeaux“ in „Journal des connaissances utiles et pratiques“ 11. Jahrgang, Band XXII, Seite 110 – 118.
Es ist bekannt, dass sich der ganze sudlich von Bordeaux gelegene Küstenstrich, die Haiden (les Landes) genannt, durch seine Terpentin und Pech-Production auszeichnet. Man gewinnt diese Producte in der dortigen Gegend aus einer Kiefernart (pinus maritima). Dieser Baum wird auf Terpentin, Terpentinöl, Pech, Colophonium und Theer benutzt; wir werden die Gewinnung dieser Producte der Zeitfolge nach, in der sie statthat, beschreiben.
Wenn der Baum ohngefähr 30 Jahre alt ist, wird er zur Terpentingewinnung tauglich. In der Zeit zwischen dem 20. Jan. und 1. Febr. beraubt man ihn nun auf der Südseite, etwa 2′ hoch vom Boden, der rauhen Rinde, ohne jedoch das eigentlich Lebendige zu verletzen. Dies geschieht, damit durch die Einwirkung der Sonne auf den blossgelegten Splint die Circulaion der Harzsäfte mehr nach diesem Punkt geleitet werde. Von Ende März an bis Anfang Mai fängt dann nun an, aus der blossgelegten Stelle mit einer meiselartigen Hacke ein etwa 3″ langes und einige Linien dickes Stück Holz auszuhauen. Aus den durchhauenen Gefässen quillt der harzige Saft in Form kleiner heller Tropfen hervor, welche am Baume herabfliessen und sich in einem am Fusse das Baums angebrachten, meist in einer der nackten Wurzeln des Baums ausgehöhlten Troge sammela. Was sich hier sammelt, ist das sogenannte Jungfernharz (résine vierge, géme). Dieses Product, welches natürlich sowohl das Harz als das ätherische Oel des Baumes enthält, also der eigentliche rohe Terpentin ist, wird aIle Monate entfernt. und in einen vor Luft und Unreinigkeit verwahrten Behälter gebracht. Das Anhauen des Baums wird alle Wochen wiederholt und bis Ende September fortgesetzt; die Wärme der Witterung hat grossen Einßuss auf die Ernte.
Nicht alles Ausfliessende gelangt jedoch in den kleinen Trog; während des Herabfliessens am Baume verdunstet ein Theil des ätherischen Oels, wodurch ein Theil des Harzes fester wird, am Baume erhärtet und sich daselbst, nach und nach durch die wieder darüber hinßiessenden Tropfen vermehrt, in weisslichen, gegossenen und tropfsteinartigen Massen ansammelt. Dieses an ätherischem Oel weit ärmere Product heisst Galipot oder Barras (weisses Fichtenharz); man hat davon zwei Qualitäten; die erste besteht aus dem Theile, den man mit des blossen Hand losmachen kann, und ist die reinste, die zweite besteht aus dem Harze, welches man mit Instrumenten von der Rinde abkratzen muss, und ist naturlich mit den Rindentheilchen verunreinigt. –
Zuweilen ist der Baum schief gewachsen, sodass ein Theil der hcrvorquellenden Tropfen unmittelbar auf den Boden fällt, ohne in den Trog zu gelangen, oder der Trog läuft auch, wenn er bei sehr ergiebigem Ausflusse nicht oft genug geleert wird, über, wodurch ebenfalls ein Theil des Harzes auf den Boden gelangt. Dieses mit Sand, Erde, trocknen Nadeln u. s. w. gemengte Harz ist die schlechteste Qualität und heisst Tcrras.
Ist die Ernte vorüber, so nimmt der Harzfabrikant (résinisier) das Jungfernharz aus dem Behalter, schmilzt es bei gelindem Feuer in einem kupfernen Kessel und gibt es dann auf ein von übereinander geschichteten, fauststarken, nicht zu fest geschnürten Strohbündeln gemachtes Filter. Das gereinigte Harz sammelt sich in darunter stehenden Gefässen und heisst nun Terpcntinbrei (Térébenthine cn pâte). Dieses Product kommt unter der angeführten Benennung in etwa 300 Kilogrammen (circa 6 Centner) fassenden Fässern in den Handel, das Fass a 80 – 90 Fr.
Erhitzt man dieses letztere Product ziemlich lebhaft in einer Retorte, so geht das Terpentinöl in die Vorlage über, und es bleibt zuletzt ein unter dem Namen Brai sec bekannter dunkelschwarzer Rückstand, den man noch kochend und flüssig auf Strohfilter wie die oben beschriebenen bringt. Das Terpentinöl kommt in 300 – 350 Kilogr. schweren Fässern (50 Kiligr zu 46 – 50 Fr.), der Brai sec in mit Matten umwickelten Broden (50 Kilogr. à 8½ – 9 Fr.) in den Handel. Eine besondere Art von Brai sec, welcher aus frischgesammeltem Galipot dargestellt wird, ist das Geigenharz oder Colophonium. Man bereitet es durch Schmelzen und Kochen des Galipot in einem kupfernen Kessel. Seine Quaiität richtet sich nach dem Grade der Kochung. Je stärker und länger es gekocht wurde, desto mehr ätherisches Oel ist entwichen, desto mehr Theile sind auch vielleicht in anfangende Verkohlung übergegangen, desto ähnlicher ist es also auch dem Brai sec. Das geschmolzene Colophonium wird in Fässer ausgegossen, denn es ist zu weich um Brode daraus zu formen. Es kostet, beste Qualitat, 11 – 12 Fr. die 50 Kilogr. – Das eigentliche Pech (poix-résine, pègle) wird in einem eignen Ofen dargestellt. Dieser ist von Zuckerhutform, steht zur Hälfte in der Erde, hat oben eine Oeffnung zum Füllen, in gleichem Niveau mit dem Boden eine zweite zum Reinigen, und unten eine dritte, wodurch das Pech in eine seitlich angebrachte Grube abfliessen kann.
Man macht nun in diesem Ofen zuerst eine Grundlage von Holz und schichtet darauf die zum Filtriren des Terpentins und des Brai sec gedient hebenden Strohbündel (grachons in der Sprache der dortigen Arbeiter) so ein, dass ein kleiner Canal, der nach der Ausflusssöffnung hinführt, offen bleibt, und durch angebrachte Holzstückchen offen erhalten wird. Ist der Ofen voll, so wird die Seitenttüre geschlossen und verschmiert und der Ofen oben angezündet. Die fest geschichteten Massen brennen nur langsam, und dadurch gewinnt das durch die bald den ganzen Ofen durchdringende Hitze geschmolzene Pech Zeit, nach unten zu fliessen und sich in der Grube zu sammeln. Bei schnellerem Brennen würde naturlich der grösste Theil des Pechs mit verbrennen. Verstopft sich der Ausflusskanal, so wird er durch eine glühende Eisenstange geöffnet. Das ausgeflossene Pech wird sogleich in einen eingemauerten gusseisernen Kessel gebracht, bei mässigem Feuer bis zum Sieden erhitzt und etwa eine Stunde im Sieden erhalten. Dabei verflüchtigen sich die wässerigea Theile. Die dunkelbraune Masse wird noch heiss in Formen gegossen und zu Broden von ohngefähr 125 Kilogr. Schwere geformt, oder auch in Fässern unter dem Namen Pech oder schlechtes Schiffspech (pégle, nauvais brai gras) zu 8 – 9 Fr. die 90 Kilogr. verkauft. Man pflegt sich nämlich dieses Products statt des Schiffspechs zu bedienen, obgleich es eigentlich viel zu trocken ist. Man hilft sich zwar dann durch Zusatz von etwas Theer, das so erhaltene Product kommt aber dem guten Theer lange nicht gleich.
Auf diese Art benutzt man den Baum etwa 30 – 40 Jahre lang. Dann findet man es meist rathsam, denselben zu fällen, und nun beginnt die letzte Arbeit des Fabrikanten, die Bereitung des Theers. Man fällt die zur Theergewinnung bestimmten Bäume von Mitte September bis Anfang November. Man schneidet sie etwa 12′ über den Wurzeln, d.h. an der Grenze der gemachten Einschnitte ab, und benutzt nur das untere Stück auf Theer; der übrige Stamm wird anderwärts als Nutz- oder Brennholz verbraucht. Man lässt die Stöcke den ganzen Winter über auf dem Boden liegen, zersägt dann im Frühjahre jeden in zwei Stücken uud spaltet jedes Stück wieder ohngefähr achtmal; die Scheite teilt man in Bündeln auf und lässt sie den Sommer über trocknen. lm September wird jedes Scheit nochmals in der Mitte zersägt und in zolldicke Stücke gespalten; während des Spaltens und Transportirens trocknet das Holz noch vollends aus.
Der den Wurzeln zunachst liegende, in der Erde befindliche Theil des Stammes gibt den besten Theer; man muss aber diese Stöcke 3 auf 4 Jahre in der Erde lassen, damit die Fäulniss den Bast und Splint zerstöre. Der Grad der Austrocknung des Holzes ist ein Punkt von grosser Wichtigkeit; die genauere Bestimmung der Zeit hängt jedoch sehr von klimatischen Verhältnissen und der Witterung ab und ist der Erfahrung des Theerschwelers (dépasseur) zu überlassen.
Das Theerschwelen (dépassage) selbst geschieht, stets in ziemlicher Entfernung von den Wohnungen, in eiguen Oefen von folgender, ziemlich unvollkommener Construction. Der Ofen besteht aus drei Theilen, dem Herde oder der Tenne (aire), der Grube (cave, recipient) und dem Abzugskanäle (gouttière).
Der Herd, von nach der Mitte zu vertiefter Form, ist auf einer etwa 2 Metres (6′) hohen Erhöhung augelegt, in der Mitte mit Backsteinen gepflastert, welche im Mittelpunkte, als dem tiefsten Theile, eine Oeffnung für den Abzugskanal freilassen; am Runde herum, etwa 1 Elle breit, ist er nur mit Lehm beschlagen. Die Grube bildet ein längliches Viereck von etwa 1 Metre Tiefe und einem der Grösse des Ofens angemessenen Umfange; sie liegt mit dem einen Ende noch etwas unter dem Herde (jedoch nicht ganz bis zum Mittelpunkte desselben reichend), ist mit viereckig behauenen und roh zusammengefügten Bohlen ausgekleidet und von starken, gut aneinandergepassten und mit Erde überschütteten Bohlen, welche, wie gesagt, an dem einen Ende noch einen Theil des Herds tragen, bedeckt. Die Verbindung zwischen dem Herde und der Grube wird durch den Abzugskanal hergestellt; an seinem Anfange in der Mitte des Herds besteht dieser aus Geflecht von Haidekraut, hieran schliesst sich eine grade herabsteigende hölzerne Röhre, welche mit einer schiefgehenden am untern Ende zusammenstösst; letztere durchbohrt die Wand der Grube und ragt noch ein Stück in dieselbe hinein. Diese untere Oeßnung ist durch eine lange Latte als Stöpsel verschlossen, sodass sie von aussen nach Belieben geöffnet werden kann.
Die Weite der Röhre beträgt 6 bis 7 Centimetres (2 ½“). Der ganze Apparat ist demnach ein Destillationsapparat nach unten.
Die Arbeit beginnt nun mit der Bildung eines Meilers aus dem Holze. Zu diesem Ende pflanzt man zuvörderst in der Mitte des Herds in der Oeffnung des Abzugskanals einen graden Kiefernstamm, der noch nicht zur Harzgewinnung gedient hat, auf, und ordnet dann die Scheite, vom Rande aus, folgendergestalt um denselben. Aussen herum kommt eine Reihe aufrechtstehender, dann eine Schicht liegender Scheite, und so fort, bis der Meiler fertig ist. Nun lässt man ihn einige Tage stehen, damit er sich zusammensetzt, bedeckt ihn dann mit Spänen von Kienholz, dürrem Laube und darüber mit Rasenstücken (von den Theerschwelern gaze genannt, daher auch dieser Theer goudron de gaze heisst).
In der Decke lasst man Löcher zum Anzünden. Wollte man den Meiler sogleich bedecken, so würde er sich nachher zusammensetzen und dadurch nachtheilige Spalten in der Decke bewirken. ist die Decke fertig, so lasst man den Meiler wieder 24 Stunden stehen und zündet ihn dann an. Dieser Zeitpunkt ist der wichtigste und schwierigste der ganzen Arbeit, da auf die dem Feuer zu gebende Richtung Alles ankommt. Im Anfange sind daher auch acht bis zehn Mann mit den nötigen Instrumenten vorhanden, um sogleich Abhülfe zu treßeu, wo sich ein Fehler zeigen sollte. Ist das Feuer einmal im Gange, so reicht der Theerschweler nebst einem Gehülfen aus. Zu lebhaftes Feuer, von etwaigem Luftzuge herrührend, verbrennt einen Theil des Theers mit; zu starke Hitze allein verbrennt zwar nichts, verflüchtigt aber zu viel Oel und erzeugt so ein zu trocknes Product; zu schwaches Feuer endlich vermag nicht alles Wässerige zu verflüchtigen. Meist muss man während der ersten Tage, um dem Feuer die nöthige Richtung zu geben, auch die übrigen offen gelassenen Stellen anzünden. Wenn der Meiler ganz brennt, öffnet der Thecrschweler den Abzugskanal, um sich von der Beschaffenheit des Theers zu unterrichten; fliesst dieser pechartig hervor so ist er noch nicht gahr und die Oeffnung wird schnell wieder geschlossen. Nach 10 – 12 Stunden wird die Probe wiederholt und wird dann meist gut ausfallen. Man lässt nun den vorhandenen Theer völlig auslaufen, oder so lange, als er von der erforderllchen Qualität kommt. Man rechnet während der 4 bis 5 tägigen Dauer des Processes drei bis vier solcher Abzapfungen. Während der Zeit muss man die Decke des Meilers zuweilcn mit einer hölzernen Stange sanft schlagen, damit sie fortwährend an dem sich während des Brandes zusammeesetzenden Meiler dicht anschliesse.
Das ziemlich mangelhafte Verfahren entspricht doch bei aufmerksamer Behandlung dem Zwecke. Dieser ist der dreifache: Austreibung der Materie aus dem Holze, Verflüchtigang der wässerigen Theile und hinlängliche Kochung. Man erreicht die letztern Absichten eben dadurch, dass man eine gewisse Menge Thcer sich in dem vertieften Theile des Herds ansammeln lässt, ehe man ihn abzieht; daher macht man erst nach 60 – 72 Stunden den ersten Abzug. Die andern Abzüge kann man natürlich in kürzern Zwischenräumen folgen lassen, da sich das meiste W. im Anfange verflüchtigt hat. – Die erste Portion des Theers ist die fetteste, am wenigsten gahre, die zweite und ein Theil der dritten am besten, die vierte endlich mager, schwarz, brcnzlich, zu flüssig. Machte man die Grube hinlänglich groß, um sämmtliche Producte fassen zu können, so würde wahrscheinlich durch die Vermischung ein sehr guter Theer entstehen; so aber ist man genöthigt, nach jedem Abzuge, um Platz zu gewinnea, den Theer aus der Grube in Fässer zu schöpfen.
Der so bereitete Thecr ist nussbraun oder goldfarbig, sanft anzufühlen. Der .Grad seiner Flüssigkeit wird durch folgende Probe bestimmt: Man öffnet den Spund des Fasses und bringt einen hölzernen Stab von der Stärke eines Flintenrohrs hinein; derselbe muss durch seine eigne Schwere bis auf den Boden des Fasses einsinken, beim Herausziehen muss so viel Theer an ihm haften, dass er doppelt so dick erseheint, dieser Theer aber muss nach einigen Minuten vollständig abgeflossen sein. Man verkauft den Theer in Fässern von 300 – 500 Kilogr., à 9 – 10 Fr. die 50 Kilogr. Gibt der Ofen keinen Theer mehr aus, so bedeckt man den Meiler mit Erde; nach 8 Tagen, welche meist zum Erkalten hinrcichen, öffnet man ihn wieder und nimmt die Kohle heraus, welche zwar in kleinen Stücken ist, aber von den Schmieden viel gebraucht wird.
Ein gewöhnlicher Ofen gibt meist 15 Fässer Theer à 300 lb. und 220 – 240 Hectolitres (400 Scheffel) Kohle; man braucht dazu 45 Karren Holz, jeden von etwa 500 lb. Der Theerschweler erhalt statt der Bezahlung meist die Hälfe des Theers und der Kohlen, muss aber vom Holzfällen an bis zum Ausnehmen der Kohle für Alles stehen.
Die Operation des Theerschwelers ist jedoch manchen übeln Umständea ausgesetzt; darunter sind die hauptsächlichsten nicht hinlängliche Aufmerksamkeit des Arbeiters und Regenwetter. Im ersten Falle ereignet es sich oft, dass der Arbeiter zu viel Theer sich ansammeln lässt, so dass er zu hoch heransteigt und anbrennt; man erhält dann ein angebranntes, kohliges, des flüchtigen Oeles beraubtes, zu trocknes Product. lm zweiten Falle wird natürlich die Menge der Feuchtigkeit sehr vermehrt und, wenn der Regen anhält, immer erneut. Dies nöthigt den Theerschweler, ein sehr starkes Feuer zu geben, um der Feuchtigkeit Herr zu werden; dadurch wird das ath. Oel verflüchtigt, und man erhält nur ein brandiges, wässeriges Product. Dieser fehlerhafte Theer beider Arten kommt nichtsdestoweniger in den Handel und hat den Credit des französischen Thears sehr heruntergebracht. In der Gegend von Bordeaux beschäftigen sich sogar die Einwohner der Kieferwaldungen mit einer eigenthümlichen mangelhaften Theerfabrikation. Sie gebrauchen dazu gar keine eigentlichen Theeröfeu, sondern Oefen von ahnlicher Construction wie die oben zur Darstellung des Pechs beschriebenen, füllen diese mit Kienspänen, im Walde gesammelt, mit Terras, mit Strohflrern, auch, wenn der Preis des Harzes, wie dies zu Bordeaux gewöhnlich ist, unter dem des Theers steht, mit einem Theile Barras. Daraus entsteht nun beim Schwelen ein Gemeenge, welches eigentlich nur ein flüssiges Schiffspech ist; dieser Theer ist viel zu consistent, hält daher die oben angegebene Probe nicht. (Journ. des connaiss. us. Sept. 1835 p. 110 – 118.)
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