- Wir retten die Welt durch Biokohle
- Wir schützen das Klima durch Biokohle
- Wir holen das Kohledioxid aus der Atmosphäre und lagern es sicher im Boden
- Der IPCC hat Biokohle (biochar) als Massnahme zur langfristigen Speicherung (Sequestrierung) von Kohledioxid berücksichtigt.
- Das ist leider nicht so populär wie andere Methoden, die wesentlich teurer und unsicherer sind (Einpressen von Kohlendixodi als Gas in alte Erdgasspeicher)
- Etwa 3 t Kohlendioxid können durch 1 t Biokohle dauerhaft gespeichert werden.
- Die Herstellung von Biokohle (Karbonisierung) aus Biomasse (Holz, Baumschnitt, Gartenabfälle, Erntefrückstände wie Stroh, usw.) ist ein bewährtes Verfahren, das sowohl grosstechnisch, als auch dezentral durchgeführt werden kann.
- Die Karbonisierung wurde bis vor einigen Jahrzehnten industriell betrieben. Es wurden damit Holzkohle für die Metallurgie und Rohstoffe für die Chemische Industrie (Essigsäure, Aceton, Methanol usw.) erzeugt. Das war teilweise die einzige Möglichkeit diese Chemierohstoffe herzustellen, aber die Nutzung fossiler Rohstoffe (nun Grund für den Klimawandel) war billiger und so wurde die Karboniserung zurückgefahren.
- Die Karbonisierung wird noch für Spezialanwendungen (z.B. als Pyrolye) eingesetzt: Herstellung von Aktivkohle zur Luft und Wasserreingung, Herstellung von Grillkohle, in der Abfallbeseitigung für Altreifen und Kunststoffe.
- Die beste Form der Lagerung (Seqestrierung) von Kohlendioxid ist in Form von Kohle. Fossile Kohlelagerstätten (Stein- und Braunkohle) haben Jahrmillionen überdauert.
- Die optimale Variante ist die Einbringung von Biokohle in die Humusschicht.
- Damit wird nicht nur das Kohledioxid langfristig festgelegt, sondern auch das Bodenleben profitiet davon (Bildung von Mykorrhizae als Symbiosen der Nutzpflanzen verbessernd die Fähigkeit des Bodens zur Zurückhaltung von Wasser und Nährstoffen)
- Substrate mit Biokohleanteil sind als „Terra Preta“ auf dem Markt, weil die Wirkung von Biokohle bei den Ureinwohner des Amazonas entdeckt wurde.
- Das steht und fällt mit der Qualität des Endprodukts der Karbonsierung
- Wenn die Festlegung von Kohlendioxid durch den Handel mit Zertifikaten zu einem Geschäft werden soll, muss die Qualität gesichert werden. Sowohl im Grossbetriebe als auch insbesondere in dezentralen Anlagen.
- Die bisher verwendeten Methoden zur Charakterisierung von Biokohle orientieren sich an der Untersuchung von Holzkohle. Es sind Labormethoden, die mit viel Handarbeit zur Probenaufbereitung verbunden sind und teuere Geräte erfordern (Gaschromatograph, Thermogravimetrie). Sie sind teuer und zeitaufwändig.
- Die Alternative besteht in spektroskopischen Verfahren, die schon breit in der Lebensmittel- und Tierfutteranalytik, bei der Berurteilung von Abfällen und Altlastem eingesetzt werden (IR, VIS und UV-Spektroskopie, Ramanspektroskopie, Röntgen).
- Spektroskopische Analysen sind mit Handgeräten oder online im Prozess möglich. Probenaufbereitung entfällt.
- Die Daten für die Kalibrierung spektroskopischer Verfahren stehen aus der Analytik von Biokohle zur Verfügung.
- Ziel ist die Entwicklung einer Norm für die spektrokospische Beurteilung von Karbonisierten Biomasse als Speicher für Kohlendioxid.