Abspaltung bzw. Konkurrenz zum D.E.B. 1931
Gegründet als Nationalsozialistischer Esperanto Bund für Mitglieder der NSDAP. Voraussetzung arische Abstammung. Kampf gegen die jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung.
Beteiligt: Wichert, E ( -)
Berliner Gruppe mit 20 Mitgliedern trat geschlossen über. GE 1934
Zudem lehnte der Herausgeber und Eigentümer der Mitgliederzeitschrift des DEB, Friedrich Ellersiek, es entgegen der Übereinkunft zwischen DEB und NDEB kategorisch ab, Bekanntmachungen der NDEB in seiner Zeitschrift abzudrucken. Der DEB löste daraufhin den Vertrag zum Jahresende 1934 und die NDEB brachte ab September 1934 ihr eigenes Organ Esperanto in Deutschland heraus[6]. Ab 1935 sollte ein gemeinsames Organ erscheinen. Durch die Entscheidung des Registerrichters, dass die DEB-Bundesversammlung von 1934 ungültig war, war nun aber auch die Kündigung des Vertrags zwischen DEB und Ellersiek durch den DEB unwirksam. Da zudem der DEB seine außerordentliche Bundesversammlung erst auf den Januar 1935 legte, wäre der DEB ein weiteres Jahr an Ellersiek gebunden und die 1934 gemeinsam beschlossene Esperanto-Front hätte faktisch frühestens 1936 verwirklicht werden können. Diese Hinhaltetaktik des DEB führte zu Unwillen bei den Führern der NDEB, die sich daraufhin ab Ende 1934 deutlich gegen den DEB positionierte.